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Rasenpflege: Rasentipps für den Herbst und den Winter

Wir möchten Ihnen im Folgenden einige Rasentipps für die kalte Jahreszeit geben, damit Sie mit Ihrem Rasen auch im nächsten Jahr wieder viel Freude haben.

Rasenpflege: so pflegen Sie ihren Rasen im Herbst


Rasengräser sind von Natur aus in der Lage, Frost während der Herbst- und Wintermonate zu ertragen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Nutzung der Rasenflächen während des ganzen Jahres uneingeschränkt erfolgen kann. Zur Vermeidung von nachhaltigen Schäden an den Gräsern empfiehlt es sich, einige Punkte zu berücksichtigen.

Laub vom Rasen entfernen!
Das Laub ist jetzt regelmäßig von der Rasenfläche zu entfernen, da eine Bedeckung der Gräser bei der hohen Feuchtigkeit in dieser Jahreszeit das Entstehen von Faulstellen und Pilzkrankheiten wie z.B. den Schneeschimmel fördert.

Der letzte Schnitt
Der Rasen wird so lange gemäht, wie er wächst. Er sollte auf keinen Fall zu lang in den Winter gehen, da er dann leicht von Pilzen befallen wird. Auch beim letzten Schnitt wird die übliche Schnitthöhe beibehalten, es wird also auch nicht tiefer gemäht. Das Schnittgut wird komplett aufgenommen, da es sich bei den kühlen Temperaturen nicht mehr umsetzt und den Boden verschmiert.

Vertikutieren
Die besten Jahreszeiten für das Vertikutieren sind das Frühjahr und der Herbst. Hat Ihr Rasen einen Vertikutiergang nötig – tun Sie dies jetzt! Zuerst mähen Sie den Rasen um dann kreuzweise mit dem Vertikutierer die Fläche zu bearbeiten. Anschließend wird das Vertikutiergut aufgenommen und von der Rasenfläche entfernt.

Herbstdüngung
Bei Frost bilden sich Eiskristalle in den Pflanzenzellen, welche die Zellen sprengen können. Bei Raureif wird den Gräsern Wasser entzogen und es bilden sich Eiskristalle an den Blättern. Wird der Rasen im gefrorenen Zustand oder bei Raureif betreten oder befahren, werden die Blätter beschädigt oder sogar zerstört. Diese Schäden können nicht ausgeglichen werden, da in den Wintermonaten kein Wachstum stattfindet. Zurück bleiben schwarz verfärbte Tritt- oder Fahrspuren, in die sich gerne zusätzlich noch Pilzkrankheiten wie Schneeschimmel und Typhula-Fäule einschleichen. Die Spuren verschwinden erst wieder nach dem Einsetzen des Wachstums im späten Frühjahr.

Durch eine Herbst- und Spätherbstdüngung mit einem kaliumbetonten Langzeitdünger lassen sich die o.a. Schäden zwar nicht vermeiden, die Gräser werden aber optimal auf den Winter vorbereitet. Eine gute Kaliumversorgung unterstützt die Winterhärte. Ausreichend mit Kalium versorgte Gräser bilden mehr Reservestoffe für den Winter. Außerdem sorgt Kalium für harte Zellwände, die den Pilzkrankheiten das Eindringen in die Pflanzen erschweren.
Wir empfehlen für diese Düngung:

- Für Gartenrasen: Herbstdünger MAGIC Autuno 1:3 (12 – 0 – 44)

- Für Sportrasen: CLASSIC Herbstrasendünger Autuno 1:2

- Für Golfrasen: Golfrasendünger

Besonders im Herbst ist der Hauptnährstoff Kalium für die Ernährung der Rasenpflanzen von größter Bedeutung, um den Rasen fit für den Winter zu machen.

Während im Frühjahr und im Sommer stickstoffbetonte Dünger zum Einsatz kommen sollten, um nach der Winterruhe das Wachstum der Gräser anzuregen, sollten im Herbst Rasenlangzeitdünger mit hohem Kaliumanteil ausgebracht werden (z.B. Multigreen Magic Autuno 12-0-44 oder Multigreen Classic Autuno 18-0-30(-3)).

In vielen wissenschaftlichen Versuchen hat sich ein Stickstoff-Kalium-Verhältnis (N/K-Verhältnis) von 1:3 als ideal herausgestellt. Hohe Kalium und niedrige Stickstoff-Gehalte reduzieren Winterschäden, wie sie durch tiefe Temperaturen oder pilzliche Erreger (wie zum Beispiel Fusarium nivale - Schneeschimmel) verursacht werden.

Kalium stärkt die Zellwände und die Pflanzenzellen. Hohe Stickstoff-Gaben führen dagegen zu verstärktem oberirdischem Wachstum und damit verbunden zu einem weichen Zellgewebe. Dieses weiche und schwammige Blattgewebe macht die Gräser anfälliger gegenüber Winterkrankheiten und Verletzungen. Zu hohe Stickstoff-Gaben vermindern außerdem die Einlagerung von Reservestoffen wie den Kohlenhydraten in die Wurzeln und erhöhen sogar den Verbrauch an Kohlenhydraten.

Die eingelagerten Kohlenhydrate stärken die Pflanzen gegenüber dem Stress, den die Pflanzen im Winter ertragen müssen, und lassen die Gräser im Frühjahr wieder früher und besser ergrünen. Der Rasen erholt sich also schneller wieder und eventuell entstandene Lücken werden rasch geschlossen, bevor Moose und Unkräuter sich breit machen können.

Sehr wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Kalium auf sandigen Böden, da diese Kalium nicht so gut binden können. Bei entsprechenden Niederschlägen kann es daher leicht zur Kalium-Auswaschung kommen. Besonders hier ist es wichtig, Kalium zum Teil als Langzeitkalium zur Verfügung zu stellen, um Kalium-Verluste durch Auswaschung zu vermeiden. Den Pflanzen wird das Kalium so über Wochen bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt.

Die Ausbringung der Dünger Multigreen Magic Autuno 12-0-44 oder Multigreen Classic Autuno 18-0-30(-3) mit hohen Kalium- und gleichzeitig niedrigen Stickstoff-Gehalten erfolgt je nach klimatischen Verhältnissen ab ca. Mitte Oktober, wenn nicht mehr mit zu starkem Wachstum der Gräser zu rechnen ist.

Kommen Sie gut durch den Winter ;-)